Viernheimer Triathlon / Triathlon de Gerardmer
Viernheimer Triathlon
Mit den Sturz und den Pannen war der Rhein Neckar Cup schon vor dem vorletzten Wettkampf im Cup gelaufen. Für das Finale des Cups in Viernheim wollte ich einfach zeigen was ich kann und mir beweisen, dass ich voll in der Gesamtwertung hätte mitkämpfen können.
Schlussendlich lief der Wettkampf super. Nils Frommhold der spätere Sieger war zwar unantastbar, aber ich war das ganze Rennen vorne mit dabei und konnte als 4. ins Ziel einlaufen. Julian Erhardt der Cupsieger lief auf Platz 2 und Andi Böcherer auf Platz 3 vor mir ein. Mit dem Ergebnis bin ich absolut zufrieden vor allem beim Laufen konnte ich Andi lange in einem Blickfeld halten und ein wirklich anständiges Tempo durchziehen. Geht doch!
Im nächsten Jahr kann ich hoffentlich dann auch mit etwas mehr Glück im Rhein Neckar Triathlon Cup wieder voll vorne mitkämpfen.
Siegerehrung – Deutscher Meister Olympische-Distanz AK20
Triathlon de Gerardmer
Nach mein Start letztes Jahr war klar, dass ich dieses Jahr auch wieder nach Gerardmer muss. Die Atmosphäre zusammen mit der coolen Wettkampfstrecke ist der perfekte Mix für ein unbeschreibliches Wettkampferlebnis. Und irgendwie ist dieses Rennen auch das, von dem ich das ganze Jahr immer wieder erzählen muss und jedem möglichst zu einem Start überreden will. Aber Vorsicht: Innerhalb von wenigen Minuten sind die Rennen über die Sprint, Olympische und Mitteldistanz ausgebucht.
Unten findet ihr einige Bilder damit ihr versteht warum sich die Reise lohnt. Die Stimmung ist verrückt und deswegen werde ich mich wahrscheinlich auch nächstes Jahr wieder mit großer Vorfreude in Gerardmer anmelden.
Mein Rennen noch kurz zusammen gefasst: Nach solidem Schwimmen konnte ich auf dem Rad meinen alten Landeskaderkollegen und Schwimmrakete Timo Hackenjos einholen und mit ihm auf dem 2. bzw 3. Platz auf die Laufstrecke gehen. Der spätere Sieger Etienne Diemunsch, mit dem ich eine lange Zeit auf dem Rad zusammen gefahren bin, musste ich auf den letzten Kilometern ziehen lassen. Beim Laufen konnte ich Timos Tempo nicht mehr mitgehen und meine Beine fühlten sich an wie Pudding. Als Dritter konnte ich dafür, da mein Vorsprung zum Vierten doch relativ groß war, auch entspannt wirklich alle Zuschauer im Zielkanal abklatschen und den Zieleinlauf genießen. Wenn ihr also nächstes Jahr eure Rennen plant, plant dieses Rennen auf jeden Fall mit ein.
Ergebnisse
Foto: David Jaunet Photographie
Foto: David Jaunet Photographie
Foto: David Jaunet Photographie
Xterra Germany Zittau
Nachdem die Wunden aus dem Sturz von Ladeburg einigermaßen verheilt sind, war glücklicherweise mal ein Programmwechsel angesagt. Für die Xterra Europameisterschaft in Zittau tauschte ich für die letzten drei Wochen im Training die schmalen Reifen des Rennrads gegen die fetten des MTBs. Eine willkommene Abwechslung.
Meine Vorfreude auf das Rennen gegen die Weltbesten im Crosstriathlon war entsprechend groß als am Samstagmorgen der Startschuss knallte.
Nach solidem Schwimmen konnte ich mich auf dem Rad auf einen 8. Platz nach vorne kämpfen. Auf dem MTB wurde extrem hart gefahren und die trockenen Bedingungen machten das Rennen richtig schnell. Man hat nur die nächste Wurzel oder die nächste Abfahrt, den nächsten Anstieg im Kopf. Ständig unter voller Konzentration über Stock und Stein, das war mal was anderes und einfach verdammt cool. Da die meisten der Jungs um mich rum Vollprofis sind, war ihr Tank wohl auch etwas größer, was die Einteilung des Wettkampfes betraf. Meinem ziemlich aggressiven Tempo auf dem Rad musste ich daher beim Laufen Tribut zollen. Denn mein Tank war zum Laufen etwas leer und neben den Kletterpassagen auf der Laufrunde musste ich gezwungenermaßen noch ein paar zusätzliche Gehpausen einlegen. Das Ziel erreichte ich als 11. und schrammte so als bester Deutscher knapp an den Top-Ten vorbei.
Das Rennen quer durch das Zittauer Gebirge hat auf jeden Fall richtig Bock gemacht! Die Einstellung der Cross-Profis ist auf jeden Fall die Richtige, denn hier beschwert sich niemand über verpasste Radpulks oder Ähnliches. Auf solch selektiven Strecken gewinnt der Stärkste, und wenn ein anderer Athlet vor einem ist, dann weil er besser war.
Ergebnisse
Darf mich nun „XTERRA GERMANY CHAMPION 2018” nennen!
Römerman und Heidelbergman 2018
Römerman
Auf Platz 3 liegend ging ich in die letzte Abfahrt. Die Straße war nass und es waren nur noch 12km zu fahren.
Alles cool dachte ich mir, nicht mehr weit und dann ab in die Laufschuhe. Endlich mal schauen was im Laufen so geht.
Nach dem Platten in Mussbach und dem Brummschädel in Heilbronn war ich gespannt wie schnell ich laufen kann. Einfach mal alles geben bis ins Ziel und schauen was raus kommt.
Markus Rolli bog direkt vor mir in die Kurve ein. Dahinter bremste ich vorsichtig auf der nassen Straße runter. Doch als ich einlenkte rutschte mein Vorderrad direkt weg.
Mit geprellter Hüfte und ordentlich aufgeschürft, kam ich mit dem Sammeltransport im Krankenwagen zurück nach Ladenburg. Leider musste ich beobachten wie in der gleichen Kurve einige Athleten hinter mir auch stürzten. Alle waren sie eigentlich relativ vorsichtig. Wahrscheinlich war wohl Öl oder etwas anderes auf der Straße, das die Kurve richtig glatt machte. Nichts wars mit einem Zieleinlauf. Ziemliches Pech also.
Heidelbergman
Ein Start eine Woche später beim Heidelbergman direkt vor meiner Haustür, war mit der Prellung und den Wunden nicht mehr allzu realistisch.
Ein paar Tage und vergebliche Lauftests später entschied ich mich Samstagabend es doch zu versuchen.
Schwimmen und Radfahren ging schmerzfrei. Doch gegen einen bockstarken Julian Erhardt war auf dem Rad schon nichts auszurichten. Als Dritter ging es auf die Laufstrecke. Mit ziemlich schmerzhaften zweiten 5km bergab kam ich als siebter ins Ziel.
Durch die letzten Wettkämpfe war es gar nicht mehr so normal über die Ziellinie zu laufen und es geschafft zu haben. Unter den Umständen geht die Platzierung voll in Ordnung. Und das wichtigste: Es hat riesen Spaß gemacht!
Foto: Markus Herkert
Challenge Heilbronn
Für meinen Heimwettkampf in Heilbronn, hatte ich mir einiges vorgenommen. Vor allem im Profifeld mitzukämpfen – mit vollem Risiko. Seit diesem Jahr habe ich einen Wattmesser für das Fahrrad. Meine Trainingswerte zeigten mir, dass es durchaus realistisch ist vorne mithalten zu können. Damit entschloss ich nach dem Wettkampf in Cannes, mich für die Challenge Heilbronn zu melden.
Der absolute Heimwettkampf für mich. Auf der Radstrecke habe ich mich auf Strava schon als 17-Jähriger an den Bestzeiten von Ronny Schildknecht (3. Platz Heilbronn 2012) gemessen. Diesen Heimvorteil wollte ich nutzen. Das, was an Training gegenüber den Voll-Profis fehlt, wollte ich mit dem nötigen Risiko ausgleichen.
Trotz, dass das Semester wieder in vollem Gange war, lief das Training super und auch die letzten Laufeinheiten stimmten mich zuversichtlich. Ich hatte etwas Schiss vor dem Schwimmen und den ersten 30 Radkilometern, die relativ wellig auf der Bundesstraße entlang führten. „Was ist, wenn ich gleich hier abhängt werde?” Doch die Befürchtung war umsonst...
Zu meiner Freude konnte ich in der Führungsgruppe aus dem Wasser steigen. Und auch die ersten Radkilometer waren kein Problem. Mit der Windschattenregel von mehr als 20m Abstand zum Vordermann hat man bei starkem Gegenwind wohl doch etwas Windschatten. Den Abstand in der Gruppe regelgerecht einzuhalten war da mehr eine Frage der Konzentration als der Kraft. Als danach die Radstrecke selektiver wurde, konnte ich zeitweise selbst das Rennen in der Gruppe mitbestimmen – „die anderen auch mal unter Druck setzten”. Alles lief soweit bis dahin voll nach Plan. Wer viel riskiert braucht wohl auch den Tag, an dem der Körper auch alles hergibt und nicht blockiert. Wenn ich einbreche habe ich damit kein Problem, dann habe ich wenigstens alles gegeben. Doch was gegen Ende der Radstrecke und vor allem auf der Laufstrecke passierte war wohl das, was man eine schlechte Tagesform nennt.
Mir wurde schwindelig und mein Kopf brummte auf einmal. Doch die Ernährung war nicht das Problem. Die Gelflasche war so gut wie leer und getrunken hatte ich auch genug. Gefühlt hatte ich auch nicht überzogen.
Egal was ist und wie sehr ich einbreche, aufgegeben wird nicht. Aber am Sonntag war wohl so ein Tag an dem das die richtige Entscheidung war. Selbst nach Gehpausen und ordentlich Verpflegen ging das Schwindelgefühl und das Kopfweh nicht weg. Ich konnte sogar zügig laufen, doch mir war dabei immer noch schwindelig. Nach 10 km aufzuhören war wohl schon die richtige Lösung.
Rückblickend bin ich ziemlich enttäuscht. Das Ergebnis zählt ja schließlich und die Chance für eine super Platzierung war zum Greifen nahe. Doch andererseits weiß ich jetzt auch, dass ich in einem Weltklassefeld beim Schwimmen und auf dem Rad mithalten kann.
Ich möchte mich noch gerne bei allen bedanken, die mich am Streckenrand wie die Wilden angefeuert haben, so dass ich mir das Grinsen nicht verkneifen konnte!
Nächstes Jahr gibt es einen neuen Versuch...
Cannes International Triathlon 2018
Wie im letzten Jahr habe ich mir vorgenommen, in den Semesterferien im Training wieder voll Gas zu geben. Das Ziel: Die Mitteldistanz des Cannes International Triathlon am 29. April 2018.
Die bergige Radstrecke mit 107 km und 1800 Höhenmeter war Motivation genug im Training voll auf die Tube zu drücken und der Wettkampf in Cannes ist ein perfekter erster Höhepunkt für die Saison 2018.
Als dann Javier Gomez als Top-Starter angekündigt wurde, hatte ich noch mehr Bock, auch wenn ich nicht wirklich erwartet hatte ihm im Rennen zu begegnen.
Entsprechend gut vorbereitet und motiviert stand ich am Sonntagmorgen am Start. Nach solidem Schwimmen konnte ich mich schnell auf Platz 5 auf dem Rad vorarbeiten. Dort fuhr ich dann relativ einsam mein Tempo. Jegliche Pressemotorräder waren da beim Führenden Javier Gomez. Immer wieder wurde mir der Abstand von circa 3 min. zugerufen.
Schon beim Streckencheck davor dachte ich mir, dass das eigentliche Rennen erst bei Kilometer 60 auf dem Rad beginnt. Die Strecke in Cannes ist kurvig wie eine Achterbahn und man denkt man hat dort schon das Meiste hinter sich, aber ab da wird es mit den letzten 2 langen Anstiegen erst richtig hart. Hier kann man krass einbrechen oder auch krass aufholen. Also kontrollierte ich davor mehr oder weniger mein Tempo und gab ab dort wie geplant noch einmal mehr Gas.
Als ich in den letzten Anstieg einbog, sah ich die auf Platz 3 und 4 Liegenden vor mir. Auch der Abstand zu Javier Gomez an der Spitze war auf 1:40 geschrumpft. Ich attackierte also sofort am Berg und konnte mich auf Platz 2 vorarbeiten. Auf einmal waren 3 Kamera-Motorräder um mich herum und ich sah das Führungsmotorrad 3 Kehren über mir. Was für eine verrückte Situation!
Zum Laufen hatte ich dann einen Abstand von 1:20 auf Platz 1 und ein gutes Polster auf Platz 3. Vielleicht habe ich ein Gel zu wenig auf dem Rad genommen, was auch etwas dem geschuldet war, dass ich ab Kilometer 85 auf dem Rad nichts mehr zu trinken hatte, da ich eine halb volle Trinkflasche gereicht bekam. Zumindest Schlug Anfang der 3ten von 4 Laufrunden der Mann mit dem Hammer voll zu. Ich musste gehen und wurde brutal langsam. Irgendwie konnte ich mich mit meinem letzten Gel retten und zu einem einigermaßen Tempo zurückfinden. Den 2. Platz verlor ich auf dem letzten Kilometer an Kévin Maurel. Die anderen Verfolger konnte ich jedoch auf Distanz halten, da auch sie mit der doch relativen langen Wettkampfdauer ordentlich zu kämpfen hatten.
Der Wettkampf lief also nicht ganz perfekt – gerne hätte ich auch noch einen vernünftigen Lauf gezeigt. Doch am Ende zählt das Ergebnis und das ist der Hammer! Auf dem Siegerpodest neben Javier Gomez auf Platz 3 zu stehen ist doch das wovon ich im Training davor geträumt habe!
Triathlon de Gerardmer
Völlig begeisterte Zuschauermassen, eine extreme Stimmung und eine harte Rad- und Laufstrecke – das ist der Triathlon de Gérardmer zusammengefasst.
Von meinen letzten beiden Starts beim Xterra Frankreich, der vom gleichen Veranstalter wie der Triathlon de Gérardmer ausgetragen wird, habe ich schon erwartet wie die Stimmung am Renntag und auf der Strecke so sein könnte. Dass es so krass wird, hätte ich nicht gedacht. Doch von Anfang an:
Am Sonntagmorgen fuhren wir früh mit dem Auto nach Gérardmer. Dort angekommen, habe ich noch kurz die 14 km lange Radrunde abgefahren. Diese ist 3-mal zu durchfahren und hat auf 42 km ca. 850 Hm.
Vor dem Schwimmstart wurde kräftig die Stimmung eingeheizt. Um 13:30 h fiel der Startschuss und zusammen mit 800 Startern ging es über die 1,5km lange Schwimmstrecke. Alles lief super und ich konnte in der ersten Verfolgergruppe aus dem Wasser steigen. Auf dem Rad ging es durch die Stadt, bis zum Abzweig in den 3 km langen und sehr steilen Anstieg.
Doch was mich dort erwartete, habe ich nicht erwartet: Von unten bis oben standen die Zuschauer dicht an dicht und feuerten uns an, es lief Musik und alle 50m stand ein Lautsprecher über den Musik lief und ein Sprecher am Mikrofon die Athleten anfeuerte. An dieser Stelle irgendwie nicht alles zu geben war also ziemlich unmöglich.
Auf der gesamten Radstrecke konnte ich immer mehr der vor mir Liegenden einholen und schließlich als 2. vom Rad steigen. Die Laufstrecke hatte es genau so in sich, wie die Konkurrenten die mich noch auf Platz 5 verdrängten.
Mit meinem Rennen bin ich mehr als zufrieden und der Triathlon de Gérardmer sollte bei jedem auf der To- Do Liste stehen. Ich werde nächstes Jahr auf jeden Fall wieder am Start stehen. Das Spektakel kann man sich nicht entgehen lassen!
Xterra-Germany und BASF Triathlon-Cup Rhein-Neckar in Viernheim
Die Saison ist für mich so langsam in den letzten Zügen. Um ein bisschen die Form aus dem Sommer noch weiter in gute Rennen auszuschlachten, habe ich mir für das Ende der Saison noch ein paar Rennen mit schön bergigen Radstrecken ausgesucht.
Nach dem Heidelbergman fuhren wir also mittwochs nach Zittau zum Xterra-Germany. Zwar saß ich die 2 Wochen vor dem Rennen das erste Mal wieder regelmäßiger auf dem Mountainbike, doch meine Vorfreude auf meinen einzigen Crosstriathlon der Saison war riesig. Vor allem, da das Rennen mit einem internationalem Top-Starterfeld aufwartete und auch gleichzeitig die Deutschen Meisterschaften ausgetragen wurden.
Leider wachte ich am Mittwochmorgen mit Halsweh auf und entschied erst am Rennmorgen, dass ich starten werde. Nach solidem Schwimmen konnte ich mit der ersten großen Gruppe aus dem Wasser steigen und mich mit einer kleinen Gruppe von dieser nach vorne absetzten. Mein fehlendes Mountainbiketraining bekam ich jedoch auf den Abfahrten zu spüren, in denen ich Zeit verlor. Vom Rad auf Platz zehn liegend lief ich als 11. ins Ziel. Mein Ausflug in die Xterra-Szene bedeutete damit auch einen 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon. Und vor allem hat es enorm viel Spaß gemacht. XTERRA Zittau ist einfach ein toll organisiertes Rennen mit einer geilen Party am Abend. Zum Glück bin ich noch rechtzeitig wieder gesund geworden!
Eine Woche später stand das Finale des BASF Triathlon-Cup Rhein-Neckar auf dem Programm. Nun wieder auf schmalen Reifen hatte ich auch die Gesamtwertung im Fokus. In einem brutalen Feld mit Sebastian Kienle, Timo Bracht, Markus Rolli und allen anderen üblichen Verdächtigen aus dem Rhein-Neckar-Cup konnte ich auf einem 6. Platz ins Ziel einlaufen. Das Rennen bot für mich so einige sensationelle Momente: So konnte ich zum Beispiel auf dem Rad den ersten langen Anstieg mit Sebastian Kienle zusammenfahren und hatte mit Timo Bracht einen harten Kampf um Platz 5 beim Laufen, den Timo mit knappen 8 Sekunden Vorsprung für sich entschied.
In der Gesamtwertung sprang für mich damit ein 4. Platz heraus und mit dem Tri-Team Heuchelberg gewannen wir zudem die Vereinswertung.
Der nächste Stopp im Saison-Endspurt ist schon nächste Woche über die Olympische Distanz in Gerardmer – ein Rennen vom Profil ähnlich wie der Heidelbergman.
Foto: Gary Mc Caffery
Heidelbergman, Römerman plus Liga Schluchsee
3 Wochenenden – 3 Olympische Distanzen und alle mit schön selektiven und ehrlichen Wettkampfstrecken. So sahen meine letzten 3 Wochen aus. Dazwischen standen meine Klausuren für die Uni auf dem Plan. Am Wochenende hieß es dann, jeweils an einem Tag alles rauslassen was ging und was sich durch das Rumhocken am Schreibtisch angesammelt hat.
Der Reihe nach: Erstes Rennen am Schluchsee. Das Ergebnis, ein 4. Platz stimmte mich zuversichtlich auf die kommenden Rennen in Ladenburg und Heidelberg. Vor allem auf der Radstrecke konnte ich noch etwas an Speed hinzu gewinnen, der etwas über das Mitteldistanz-Training verloren gegangen war.
In Ladenburg riskierte ich viel. Da ich schon 2 von 3 nötigen Ergebnissen in der BASF Triathlon-Cup Rhein-Neckar Gesamtwertung vor dem Rennen zu Buche stehen hatte – machte das auch Sinn. Alles lief super, nachdem Schwimmen konnte ich mich auf dem Rad schnell auf Platz 2 nach vorne schieben. Leider verlor ich auf dem Rad meine Trinkflasche kurz nachdem ich ein Gel nahm. Beim Laufen machte auf Grund dessen mein Magen Feierabend und für mich war das Rennen beendet.
Zum Schluss des Wettkampfblocks mein Lieblingsrennen in Heidelberg. Als Student aus Heidelberg habe ich mir die Strecken natürlich genau angeschaut. Nach solidem Schwimmen, gutem Radfahren und einem etwas miserablen Lauf erreichte ich auf dem 4. Platz das Ziel. Mit dem Rennen bin ich voll zufrieden. Die bergige Radstrecke macht einfach super viel Spaß und Ausreden sind auch dank der schweren Laufstrecke einfach nicht glaubhaft.
Als nächstes geht es endlich mal wieder auf die fetten Reifen in Richtung Xterra-Germany nach Zittau.
Ladenburg Römerman – auf Position 2 bei der Einfahrt zur Wechselzone
Siegerehrung Heidelbergman
13. Maxdorf Triathlon – Erster Sieg beim BASF Triathlon-Cup Rhein-Neckar
Zu meiner ersten ganzen Mitteldistanz, mit 20 km und nicht 16 km Laufen wie in Cannes, stand ich am Sonntag (11. Juni 2017) in Maxdorf zum 2. Wettkampf des BASF Triathlon-Cup Rhein-Neckar am Start.
Das erste Rennen des Cups in Mußbach konnte ich mit einem 5. Platz, jedoch mit reichlich Abstand hinter Sieger Julian Erhardt beenden. Der Wettkampf in Mußbach lief zwar nicht ganz perfekt und ich war somit an diesem Tag ziemlich chancenlos gegen Julian.
Nach dem Rennen in Cannes, war ich mir meiner guten Form auf dem Rad bewusst. In Maxdorf war der Plan deswegen, volles Risiko auf dem Rad zu gehen. Denn wer nichts riskiert kann auch nichts gewinnen. Nachdem ich mit den ganzen schnellen Jungs um Julian Erhardt, Julian Beuchert und Steffen Kundel aus dem Wasser kam, entschloss ich mich schon nach 3 km auf der Radstrecke zu attackieren, um einen möglichst großen Vorsprung zum Laufen mitzunehmen. Von da an fuhr ich die 85 km lange Radstrecke alleine und gab voll Gas. Den ausgeschriebenen Bergpreis auf der zweiten Runden zur Lindemannsruh konnte ich auch gewinnen.
Nach dem Radfahren betrug mein Abstand ca. 6:40 min auf meine Verfolger. Der Plan ging bis dahin also voll auf. Doch 20 km können wohl ganz schön lange sein. In den ersten 2 Laufrunden verwaltete ich meinen Vorsprung relativ gut. Auf der letzten Runde, ab Kilometer 16, musste ich der Hitze und meinem hohen Tempo auf dem Rad Tribut zollen und mein Tempo reduzieren. Zum Glück lief ich zu diesem Zeitpunkt mit Teamkollege Tibor, der eine Runde zurück lag. Er „betreute“ mich bis zum Zieleinlauf. „Reiß dich zusammen“ und ein paar andere Kommentare fielen bis ich das Ziel erreichte: Als Sieger mit einer Minute Vorsprung vor Julian Erhardt und Thomas Heuschmidt.
Die nächsten Rennen des Rhein-Neckar-Cups finden in Ladenburg am 22. Juli und am 30. Juli in Heidelberg statt. Nachdem ich jetzt 1000 Punkte in der Cup-Wertung eingesackt habe, bin ich natürlich gespannt, was noch so geht. Beide Strecken liegen zudem direkt vor meiner Haustür, an fehlender Streckenkenntnis kann es dann nicht liegen.
>> Ergebnisse >> Rhein-Neckar Fernsehen
Foto: PIX-Sportfotos
Cannes International Triathlon 2017
Diese Semesterferien nutzte ich um mich voll auf das Training zu konzentrieren um gut vorbereitet bei meiner ersten Mitteldistanz in Cannes am Start zu stehen.
An der Startlinie mit Sebastian Kienle, Andreas Raelert, Maurice Clavel, Dorian Coninx und Leo Begerre und 800 Agegroupstartern nur 5 Meter hinter mir, fiel am Ostersonntag der Startschuss.
Nach der ersten Schwimmrunde konnte ich relativ weit vorne aus dem Wasser steigen. Doch auf der zweiten Runde bogen ein paar Mitstreiter vor mir an einer Boje falsch ab und ich verlor durch die zusätzlichen Meter nach diesem Versehen einiges an Zeit, Plätzen und vor allem den Anschluss zur ersten größeren Verfolger-Gruppe.
Auf dem Rad konnte ich mich Platz um Platz nach vorne arbeiten. Von der bergigen und technisch anspruchsvollen Radstrecke mit 95 km und 1500 hm kam ich auf Platz 11 zurück.
Auf den Anschließenden 16 km laufen konnte ich meinen Platz verteidigen und mein Tempo konstant durchlaufen. Im Ziel gaben die Beine zwar jegliche Funktion auf, doch Bock gemacht hat es auf jeden Fall.
Mit meiner Leistung, auf der für mich neuen Distanz, bin ich wirklich zufrieden. Das Schwimmen war durch das Verschwimmen nicht ganz so perfekt. Die Radleistung auf Augenhöhe mit den meisten Profis vor mir (Sebastian Kienle fuhr jedoch in einer anderen Welt) zeigt, dass das Training der letzten Wochen gut angeschlagen hat.
Nun beginnt auch schon das Sommersemester und auch bald die Landesligasaison mit dem ersten Wettkampf in Backnang, am 30.04.2017.