Am Sonntag (05.07.2015) ging es zu meinem ersten Xterra-Rennen nach Xonrupt (Vogesen, Frankreich). Xterra France ist eines der größten und bestens organisierten Crosstriathlon-Rennen in Europa. Mit viel Respekt vor den Höhenmetern auf der Radstrecke (ca. 630 hm pro Runde à 19 km) und Laufstrecke (ca.125 hm pro Runde à 5km) aber vor allem auch viel Respekt vor der Renndauer von ca. 3:30 h stand ich am Sonntagnachmittag um 14:00h am Start. An der Startlinie war ich nur einer von ca. 900 Athleten, darunter viele Weltklasseathleten.

Nach einem soliden Schwimmen stieg ich als 10ter mit Topfavorit und amtierenden Weltmeister Ruben Ruzafa aus dem Wasser. Mit ihm und Francois Carloni ging es in den ersten Anstieg. Schnell merkte ich, dass mir das Tempo zu schnell war, und so versuchte ich mich auf mich zu konzentrieren und mein Tempo zu fahren. Als 4., zusammen mit dem Südafrikaner Bradley Weiss, fuhr ich in die zweite Radrunde ein. Leider verpasste ich eine Trinkflasche und musste so im Anstieg etwas aufpassen nicht zu überhitzen. Nach 39 technischen aber vor allem bergigen Radkilometern ging es an Position 4 auf die Laufstrecke. Hier versuchte ich gleichmäßig zu laufen und meinen Rhythmus zu finden. Die Hitze erschwerte natürlich alles noch etwas mehr. Nach 3 km fiel ich dann noch einen Platz zurück. Die erste Runde überstanden, merkte ich in der Zweiten dann noch einmal mehr meine müden Beine. An Laufen war in großen Teilen der steilen Anstiege nicht mehr zu denken. Doch als der höchste Punkt überstanden war, und es hauptsächlich nur noch bergab und eben ging, konnte ich mich noch einmal aufrappeln und das Tempo auf den letzten flachen Kilometern zu meinem Erstaunen sogar noch etwas erhöhen. Völlig kaputt aber hoch zufrieden mit dem 5. Platz in meinem ersten Xterra-Rennen, finishte ich nach 3:31 Stunden.

Dies war rückblickend betrachtet auf jeden Fall das härteste Rennen, dass ich bis jetzt gemacht habe. Doch dank der hervorragenden Organisation und der überwältigenden Zuschauerzahl, auch eins derer, das am meisten Bock gemacht hat. Nun heißt es erstmal Beine hochlegen und regenerieren. Doch ich glaube das braucht dieses mal etwas länger ;). Und dann steht die Crosstriathlon EM am Schluchsee als nächstes Rennen auf dem Plan. Die Motivation ist dazu auf jeden Fall da!

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