Die Saison ist für mich so langsam in den letzten Zügen. Um ein bisschen die Form aus dem Sommer noch weiter in gute Rennen auszuschlachten, habe ich mir für das Ende der Saison noch ein paar Rennen mit schön bergigen Radstrecken ausgesucht.
Nach dem Heidelbergman fuhren wir also mittwochs nach Zittau zum Xterra-Germany. Zwar saß ich die 2 Wochen vor dem Rennen das erste Mal wieder regelmäßiger auf dem Mountainbike, doch meine Vorfreude auf meinen einzigen Crosstriathlon der Saison war riesig. Vor allem, da das Rennen mit einem internationalem Top-Starterfeld aufwartete und auch gleichzeitig die Deutschen Meisterschaften ausgetragen wurden.
Leider wachte ich am Mittwochmorgen mit Halsweh auf und entschied erst am Rennmorgen, dass ich starten werde. Nach solidem Schwimmen konnte ich mit der ersten großen Gruppe aus dem Wasser steigen und mich mit einer kleinen Gruppe von dieser nach vorne absetzten. Mein fehlendes Mountainbiketraining bekam ich jedoch auf den Abfahrten zu spüren, in denen ich Zeit verlor. Vom Rad auf Platz zehn liegend lief ich als 11. ins Ziel. Mein Ausflug in die Xterra-Szene bedeutete damit auch einen 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon. Und vor allem hat es enorm viel Spaß gemacht. XTERRA Zittau ist einfach ein toll organisiertes Rennen mit einer geilen Party am Abend. Zum Glück bin ich noch rechtzeitig wieder gesund geworden!

Eine Woche später stand das Finale des BASF Triathlon-Cup Rhein-Neckar auf dem Programm. Nun wieder auf schmalen Reifen hatte ich auch die Gesamtwertung im Fokus. In einem brutalen Feld mit Sebastian Kienle, Timo Bracht, Markus Rolli und allen anderen üblichen Verdächtigen aus dem Rhein-Neckar-Cup konnte ich auf einem 6. Platz ins Ziel einlaufen. Das Rennen bot für mich so einige sensationelle Momente: So konnte ich zum Beispiel auf dem Rad den ersten langen Anstieg mit Sebastian Kienle zusammenfahren und hatte mit Timo Bracht einen harten Kampf um Platz 5 beim Laufen, den Timo mit knappen 8 Sekunden Vorsprung für sich entschied.
In der Gesamtwertung sprang für mich damit ein 4. Platz heraus und mit dem Tri-Team Heuchelberg gewannen wir zudem die Vereinswertung.
Der nächste Stopp im Saison-Endspurt ist schon nächste Woche über die Olympische Distanz in Gerardmer – ein Rennen vom Profil ähnlich wie der Heidelbergman.

Foto: Gary Mc Caffery