Römerman
Auf Platz 3 liegend ging ich in die letzte Abfahrt. Die Straße war nass und es waren nur noch 12km zu fahren.
Alles cool dachte ich mir, nicht mehr weit und dann ab in die Laufschuhe. Endlich mal schauen was im Laufen so geht.
Nach dem Platten in Mussbach und dem Brummschädel in Heilbronn war ich gespannt wie schnell ich laufen kann. Einfach mal alles geben bis ins Ziel und schauen was raus kommt.
Markus Rolli bog direkt vor mir in die Kurve ein. Dahinter bremste ich vorsichtig auf der nassen Straße runter. Doch als ich einlenkte rutschte mein Vorderrad direkt weg.
Mit geprellter Hüfte und ordentlich aufgeschürft, kam ich mit dem Sammeltransport im Krankenwagen zurück nach Ladenburg. Leider musste ich beobachten wie in der gleichen Kurve einige Athleten hinter mir auch stürzten. Alle waren sie eigentlich relativ vorsichtig. Wahrscheinlich war wohl Öl oder etwas anderes auf der Straße, das die Kurve richtig glatt machte. Nichts wars mit einem Zieleinlauf. Ziemliches Pech also.
Heidelbergman
Ein Start eine Woche später beim Heidelbergman direkt vor meiner Haustür, war mit der Prellung und den Wunden nicht mehr allzu realistisch.
Ein paar Tage und vergebliche Lauftests später entschied ich mich Samstagabend es doch zu versuchen.
Schwimmen und Radfahren ging schmerzfrei. Doch gegen einen bockstarken Julian Erhardt war auf dem Rad schon nichts auszurichten. Als Dritter ging es auf die Laufstrecke. Mit ziemlich schmerzhaften zweiten 5km bergab kam ich als siebter ins Ziel.
Durch die letzten Wettkämpfe war es gar nicht mehr so normal über die Ziellinie zu laufen und es geschafft zu haben. Unter den Umständen geht die Platzierung voll in Ordnung. Und das wichtigste: Es hat riesen Spaß gemacht!
Foto: Markus Herkert