Vor zwei Jahren konnte ich beim Maxdorf Triathlon über die Mitteldistanz meinen ersten Sieg im BASF Triathlon-Cup Rhein-Neckar feiern. Mit einer langen Flucht auf dem Rad schaffte ich es damals einen großen Vorsprung zum Laufen herauszuholen und diesen ins Ziel zu retten.

Warum sollte das also in 2019 mit besserer Trainingsform nicht genauso klappen?

Weil das Niveau im Cup mit Frederik Henes und Julian Erhardt als Hauptkonkurrenten dieses Jahr extrem gestiegen ist, aber auch weil ich mit Startnummer 1 auf keinen Fall den Überraschungseffekt wie vor zwei Jahren nutzen konnte.

Also musste ich umplanen um jede Chance nutzen zu können. Als Titelverteidiger wollte ich mich jedoch nicht mit einem sicheren Rennen um einen Podestplatz zufrieden geben, sondern alles versuchen, den Sieg zu holen. Sobald sich eine Chance auftut, wollte ich diese nutzen:

Die erste Chance hatte ich beim Schwimmen: Nach gutem Start merkte ich an der ersten Boje, dass ich eine kleine Lücke reißen konnte. Von da an gab ich Gas, um eventuell doch eine erste Vorentscheidung herbei führen zu können. Als Erster einer Dreier-Gruppe verlies ich das Wasser.

Beim Radfahren versuchte ich mein leichteres Körpergewicht am Berg einzusetzen, einerseits um dort Druck zu machen und andererseits um mir den Bergpreis zu sichern. Die gesamte Radstrecke fuhr ich mit Julian zusammen und wir konnten einen Vorsprung von ca. 4 Min. auf unsere Verfolger herausfahren.
Beim Laufen ging ich mit einem offensivem Tempo los, trotzdem hatte Julian durch einen schnelleren Wechsel und ein schnelleres Anlaufen, einen Abstand von einer Minute auf mich herausgeholt. Ich versuchte den Abstand zu halten und so noch alle Chancen zu wahren.
Aus einem Rennen um Platz 1 wurde dann jedoch eines um Platz 2, als ich merkte wie Freddy von hinten mit einem extrem starken Lauf angeschossen kam. Bei Kilometer 17 war es dann soweit und ich wurde überholt.

Am Schluss musste ich meiner sehr aggressiven Renngestaltung, dann auch ganz schön Tribut zollen, als der Mann mit dem Hammer auf den letzten 3 Kilometern ordentlich zuschlug. Mit meinem Rennen bin ich zufrieden, ich habe alles gegeben und das Ergebnis mit Platz 3 war alles was drin war.

Damit ist mein erster Wettkampfblock beendet und weiter geht es erst wieder beim Römerman in Ladenburg und die Woche danach beim Heidelbergman. Bis dahin steht das Training im Vordergrund und ich freue mich jetzt schon, dann durch meine Trainingsstrecken im Wettkampftempo zu schießen.


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