Meine diesjährige Saison wollte ich beim Triathlon de Géradmer noch einmal mit einer guten Mitteldistanz abschließen. Das sehr hohe Preisgeld mit 8000 Euro für den Sieger versprach natürlich auch ein entsprechend gutes Feld.
Die letzten Jahre war ich immer auf der olympischen Distanz in Géradmer am Start und immer von der super Stimmung begeistert. Diese wollte ich in diesem Jahr auch auf der doppelt so langen Distanz erleben.
Die Radstrecke mit 1900 Höhenmetern auf 90km ging ich kontrolliert an und konnte damit als 9. vom Rad steigen. Mein Ziel war es in die Top-7 bzw. die Preisgeldränge zu laufen.

Meinen Lauf startete ich also entsprechend aggressiv um möglichst noch Plätze gut machen zu können. Nach 2 von 3 Laufrunden war ich immer noch auf Platz 8, aber schon ganz schön kaputt. Hundert Meter vor mir lief der Siebtplatzierte im gleichen Tempo wie ich. Eigentlich hatte ich das Gefühl nun meine Position noch irgendwie über die letzten Kilometer verwalten zu müssen, so fertig war ich. Doch auf einmal musste der vor mir Laufende an einer Verpflegungsstelle anhalten und ich war dran.
Die letzte Runde liefen wir zusammen bis ich eine kleine Lücke reisen konnte. Der Kampf um den siebten Platz brachte mich an meine Grenzen. Zwei Kilometer später hatte ich immer noch gerade mal 30 Meter Vorsprung. Doch dann merkte ich, dass sich die Lücke vergrößert. Im Ziel war ich dann völlig leer und schwankte noch in den Minuten nach meinem Zieleinlauf wie ein Betrunkener. Aber ich war Siebter und voll zufrieden.

Mit diesem Rennen ist nun meine Saison beendet. In den nächsten Wochen werde ich erst einmal nicht mehr wirklich strukturiert trainieren. Danach geht aber dann auch bald die Vorbereitung für nächstes Jahr los. Diese Saison hat mir gezeigt was so geht, aber auch was noch fehlt. Darauf möchte ich nächstes Jahr aufbauen. Bock hab ich zumindest!