Nachdem ich das letzte Jahr krankheitsbedingt nicht mit dem Dirty Race beginnen konnte, war es dieses Jahr wieder soweit.
Mit dem Deutschen Meister im Crossduathlon Jonas Hoffmann, war dieses Jahr wieder ein starkes Starterfeld geboten. Dieser zeigte, wie zu erwarten war, seine Laufstärke direkt beim ersten Lauf. Im Vorfeld wusste ich, dass ich meinen Rückstand so gering wie nur möglich halten musste um noch eine Chance zu haben. Doch als ich nach einem Kilometer weit über 100m Rückstand hatte, war ich schon etwas schockiert. Nach dem ersten 5km Lauf und 1,5min Rückstand wechselte ich auf die Radstrecke und gab direkt alles.
Die sehr aufgeweichte MTB-Strecke hatte mit einigen Matschpassagen ihre technischen Herausforderungen. Ich konnte voll bei mir bleiben und die schwierigen Abschnitte liefen flüssig durch. Das gibt natürlich Selbstvertrauen und lässt einen locker bleiben wenn es mal rutscht und etwas unkontrollierter wird. Nach einer Runde Vollgas konnte ich Jonas überholen und mich direkt von ihm absetzten. Ich gab alles um zum abschießenden Lauf einen maximalen Vorsprung herauszuholen.
Als ich zum zweiten Lauf wechselte, bemerkte ich das mein Vorsprung doch recht weit angewachsen war. Aufgrund der neuen Laufstecke für den abschließenden Crosslauf hatte ich meine Crosslaufschuhe eingecheckt und konnte mit einem guten zweiten Lauf ohne zu rutschen das Rennen auf Platz eins ins Ziel bringen.
Nun werde ich mich weiter auf die Triathlonsaison vorbereiten. Das Training mit mehr kurzen, aber intensiven Einheiten funktioniert gut. Etwas überrascht war ich schon, dass ich über die gesamte Distanz des Dirty Race mein Tempo so stabil durchziehen konnte. Sobald ich meine Bachelorarbeit beendet habe, freue ich mich auf das erste Trainingslager Ende März und die ersten längeren Radfahrten.
Fotos: @m.mayer.photo