EM Crosstriathlon Schluchsee – Europameister U23

Am Sonntag, 19. Juli, fanden am Schluchsee die Europameisterschaften im Crosstriathlon statt. Schon samstags trafen wir dort ein, besichtigten die Strecken und feuerten unsere Teamkollegen an, die einen großartigen 6. Gesamtplatz in der Baden-Württembergischen Triathlonliga erkämpften. Doch für mich war dieses Mal erst am nächsten Tag Start.

Geschwommen wurde ohne Neopren bei relativ welligem Wasser. Leider verpasste ich beim Landgang, nach der ersten Schwimmrunde, die erste große Gruppe und musste mich somit einen großen Teil der Strecke alleine durchkämpfen. Nach einem trotzdem soliden Schwimmen stieg ich mit ca. 1:50 min Rückstand auf den Ersten aufs Rad und konnte mich dort nach einer von zwei Runden auf Rang 2 nach vorne schieben. Am Ende der Radstrecke gab ich nochmal Gas, so dass ich kurz hinter Jens Roth, der wie immer als erster mit großem Vorsprung aus dem Wasser kam, auf die Laufstrecke ging.
Schon klar war vor dem Rennen, dass die bergige mit vielen Höhenmetern und großteils auf Pfad führende Laufstrecke die Entscheidung bringen würde. Nach der ersten Runde bekam ich die Information: ,,Achtung, die Franzosen kommen!”. Gemeint damit war der spätere Sieger Arthur Forissier, der mit einem brutal schnellen Lauf bei Kilometer 3,5 an mir vorbei zog und sich souverän den Sieg holte, und Arthur Serrieres. Als ich auf der letzten Runde nocheinmal mein Tempo erhöhte und alles gab um den von hinten heran stürmenden 2. Franzosen abzuwehren der immer näher kam, verkürzte ich den Abstand auf Platz 2. Schlussendlich lief ich als 3. mit 4 sec. Rückstand ins Ziel und konnte zugleich den Europameistertitel in der U23-Wertung feiern.

Nun stehen zwei Wochen Training auf dem Programm, auf die der nächste Wettkampfblock mit dem Abschluss des Rhein-Neckar-Cups und den 2 XTERRA-Rennen in Tschechien und Zittau folgen. Schon jetzt ist die Saison deutlich besser als erwartet verlaufen, doch vielleicht kann ich ja nocheinmal etwas drauf legen. Die Vorfreude auf die nächsten Rennen und den Urlaub zwischen den beiden XTERRA-Wettkämpfen ist groß – mal schauen was noch so geht.

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